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18.12.2021
Noch zu Beginn des Jahres 2020 war es für mich schwer vorstellbar, dass Systemisches Coaching und Mediation auch online per Videomeeting wirklich funktionieren. „Klar“, dachte ich, „man kann mit seinen Klient*innen sprechen, systemische Fragen stellen und sie dabei sehen. Auf jeden Fall viel besser als das reine Telefonieren.“ Doch schon wenige Wochen später wurde genau das Realität und es gab Phasen, in denen alle Coachings und Mediationen online stattfinden mussten.
Ich weiß noch, wie ich bei meinem ersten Online-Coaching ein Flipchart hinter mir aufgestellt habe und ganz angespannt war, wie ich es wohl hinbekommen würde, dass meine Klientin alles sieht, was ich schreibe und gleichzeitig nicht zu sehr von der Einrichtung des Raums abgelenkt ist, mich mit meiner Gestik und Mimik noch sehen kann und ich in gutem Kontakt zu ihr bleibe. Ich hatte viel Glück mit meiner Klientin, die sehr offen für das virtuelle Format war und sich total darauf eingelassen hat. So konnte sie für ihr Thema eine gute Lösung entwickeln und war sehr erleichtert.
Das war der Startschuss. Im Laufe der Zeit entwickelte ich für alle wichtigen Methoden, die ich im Coaching und in der Mediation nutze, eine virtuelle Variante, die es mir und meinen Klient*innen ermöglicht, bei sich zu sein und sich auf den Prozess einzulassen. Das Flipchart habe ich seitdem aus dem Videocoaching und aus der Online-Mediation „verbannt“. Ich nutze jetzt lieber die Option, den Bildschirm zu teilen. So sehen alle Beteiligten die Struktur der Methode, die Inhalte, die visualisiert werden, und gleichzeitig die Mimik und die Reaktionen der Menschen.
Es kommt für mich dabei auf eine gute Mischung bei der Visualisierung an. Nicht alles, was ich mitschreibe, visualisiere ich auch auf dem Bildschirm. Das würde zu sehr ablenken vom persönlichen Kontakt, vom Zugang zu den eigenen Emotionen. Deshalb notiere ich viele Informationen einfach klassisch handschriftlich. So kann ich meinen Klient*innen, wenn es wichtig erscheint, Gesagtes zusammenfassen, Äußerungen spiegeln und, bei Bedarf, auch im Anschluss an das Coaching oder die Mediation zur Verfügung stellen.
Gerne lasse ich meine Klient*innen selber entscheiden, ob sie z. B. einen Ideenkorb für eine Problemlösung auf dem Bildschirm mitprotokolliert sehen möchten oder ihn lieber im Nachgang erhalten möchten. Bei manchen Methoden hat es sich auch sehr bewährt, den Bildschirm zu teilen und alle Beteiligten sehen und erleben zu lassen, wie sich ein Bild entwickelt. Hier fällt mir eine Mediation ein, bei der es in einem Zwischenschritt darum ging, die Beziehungen innerhalb einer Dreierkonstellation aus Sicht aller Beteiligten zu beleuchten. Am Bildschirm haben wir zuerst den Ist-Zustand abgebildet.
Die Fragen und Erkenntnisse, die sich aus einer Metaperspektive heraus ergeben, nutze ich gerne, um die Beteiligten dabei zu unterstützen, eine hilfreichere neue Konstellation zu entwickeln und zu überlegen, was sich verändern müsste, um dahin zu kommen.
Klar, ich treffe meine Klientinnen und Klienten am liebsten persönlich. Gleichzeitig habe ich z. B. diese Rückmeldung nach einem Online-Coaching im Ohr: „Ich bin überrascht, wie gut sich das Coaching zu Hause anfühlt, sicher und vertraut.“
Ich finde es toll, meinen Klient*innen auch diesen Weg für ihr Coaching oder ihre Mediation mit gutem Gefühl und dem Wissen, dass es wirkt, anbieten zu können.
Sprich mich gerne darauf an…
Deine
Katharina Temme
Katharina Temme - 17:20 @ Systemisches Coaching, Mediationsverfahren, Coaching-Tools | Kommentar hinzufügen
Katharina Temme - Systemisches Coaching und Mediation
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