16.11.2021
Mein eigener Lebenslauf ist nicht so gradlinig, wie ich ihn - könnte ich die Zeit zurückdrehen - gestalten würde. Wenn ich nochmal Anfang 20 wäre, mein Abitur gerade in der Tasche hätte und wüsste, was ich heute weiß, würde ich Psychologie studieren.
Anfang 20 war mir nur klar, dass ich Menschen beraten möchte und Spaß an Geldangelegenheiten habe. So war die Ausbildung in der Bank der logische Schritt und die Betreuung der Kundinnen und Kunden machte mir Spaß. Bald merkte ich, dass ich mehr wollte, und startete in ein BWL-Studium. Aus damaliger Sicht auch völlig logisch, denn das Studium baute gut auf der Bankausbildung auf. Erst zum Ende des Studiums wurde mir klar, wohin mein Weg mich führen sollte.
Ich hatte das Glück, eine spannende Stelle als Personalentwicklerin zu finden, bei der ich mein Bankwissen und meinen Wunsch, Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten, gut verbinden konnte. Auch nach einer Auszeit zur Betreuung meiner Söhne fand ich schnell den Wiedereinstieg in die Personalentwicklung und Ausbildungsleitung. Eigentlich alles prima, sagte mir die Vernunft. Und trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los, was ich verpasst haben könnte, welche Möglichkeiten mir entgangen sein könnten. Es stellte sich die Frage: “Doch noch Psychologie studieren?”
Ja, ich wollte psychologisches Hintergrundwissen, aber gleichzeitig auch dieses Wissen anwenden. Nicht nur theoretisch. So kam ich zur Coachingausbildung an die Uni Köln. Da in der Coachingausbildung echte Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer betrachet werden, kam es wie es kommen musste und ich stellte mich der Frage nach dem Sinn, den mein geschlängelter Lebenslauf hat. Dabei betrachtete ich mit Unterstützung einer lieben Ausbildungskollegin die wichtigsten Stationen meines Lebenslaufs mit dem Blick darauf, was ich in den einzelnen Stationen vor und nach der Elternzeit und auch in der Elternzeit selbst gelernt habe, was meine wichtigsten Ressourcen, Erfahrungen und Erkenntnisse waren und wie mich wichtige Wegbegleiter wahrgenommen haben.
So wurde mir deutlich, wie mich mein Weg geprägt hat und welche Ressourcen ich gerade deshalb heute nutzen kann, die z.B. vor der Elternzeit noch gar nicht gereift waren. Ich kann meine Ressourcen bewusster wahrnehmen, für meine Arbeit mit Menschen nutzen und mit Ruhe und Vertrauen zurückblicken.
Gerne unterstütze ich dich im Karriere-Coaching auf deinem Weg.
Deine
Katharina Temme
Katharina Temme - 21:59 @ Karriere-Coaching | Kommentar hinzufügen
Katharina Temme - Systemisches Coaching und Mediation
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.
Kommentar hinzufügen
Die Felder Name und Kommentar sind Pflichtfelder.